Pressebericht über den
Modellbau Club Bornheim
Frankfurter Neue Presse vom 10.05.2008
Modellbauer basteln jetzt auch noch an ihrem neuen Heim
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Jede freie Minute packen (v. l.) Ralf Hörning, Michael Valentin, Lukas Boland und Boris Ackermann an, um die neuen Clubräume des Modellbau-Clubs Bornheim auf Vordermann zu bringen. Zwar ist seit 1. Mai offiziell geöffnet, doch es gibt noch viel zu tun. Foto: Rainer Rüffer |
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Bornheim.
Was früher in dem
alten Schuppen im Hinterhof des Hauses Roßdorfer Straße 12 war, wissen die
Vereinsmitglieder des Modellbau-Club Bornheim (MCB) gar nicht so genau. „Ganz
früher war hier wohl ein Malerbetrieb, heißt es. Zuletzt haben ihn die
Hausbewohner wohl zum Abstellen benutzt“, sagt der Vereinsvorsitzende Michael
Valentin. Jetzt ist es auf jeden Fall das neue Zuhause der Modellbauer.
Allerdings gibt es noch viel zu tun, Werkstatt und Bastelraum sind noch nicht
fertig. Der Clubraum indes ist eingerichtet – mit Wimpeln, Fotos und Pokalen an
der Wand. Es kehrt also langsam Normalität ein, nachdem die Modellbauer Ende
2007 den Keller im alten Bürgertreff in der Saalburgstraße räumen mussten.
Der Bürgertreff des Vereinsrings Bornheim zog Anfang 2008 in die Burgstraße 106.
Nur der MCB mit ihren Maschinen, Prüfgeräten und Bootsmodellen fanden dort
keinen Platz. „Zum Glück haben wir das Hinterhaus gefunden“, sagt Valentin.
Vieles ist noch immer eingelagert, in einer Garage in Neu-Isenburg oder bei
Vereinsmitgliedern im Keller. Doch seit 1. Mai kann wieder offiziell gebastelt
werden.
Viel Arbeit steckt im neuen Vereinsheim, das der MCB zunächst für vier Jahre
gemietet hat. „Zwei große Anhänger voll haben wir hier abtransportiert“,
erinnert sich Boris Ackermann, Materialwart des Vereins. Den Boden im Clubraum
mussten sie erst einmal begradigen, bevor sie die Bretter befestigten. Den
ganzen Raum haben sie mit Holz verkleidet.
„Hier haben wir soviel Platz wie im Keller des alten Bürgertreffs“, sagt
Ackermann. Einige Maschinen wie die aus einem Kompressor und einem leeren
Druckbehälter bestehende Tiefziehanlage kommen in der Werkstatt auf eine noch zu
bauende Empore. Mit der Tiefziehanlage stellen die Hobbybastler unter anderem
aus Kunststoff die Rümpfe her. In der Werkstatt steht auch die gusseiserne, fast
historisch zu nennende Drehbank und ein stationärer Bohrer. Rund um den großen
Tisch und in einem Nebenraum gibt es Arbeitsplätze. „Der einzige Nachteil
gegenüber dem Bürgertreff: „Abends können wir hier nicht mit den lauten
Maschinen arbeiten, wegen der Nachbarn“, bedauert Ackermann. Denn die Wände sind
dünn und im Erdgeschoss nebenan gehen die Kinder früh ins Bett.
Als Heizung dienen einige Heizlüfter. „Bis zum Winter haben wir ja noch etwas
Zeit, alles zu isolieren“, sagt Valentin und zeigt auf Styroporplatten an der
Decke, die noch recht lose angebracht sind. Rund 1200 Euro habe der Verein
allein in die Elektroinstallation gesteckt. „Mehr hätten wir uns auch nicht
leisten können. Wir mussten alle Leitungen neu machen.“ Hätte nicht ein
befreundeter Handwerker, Martin Zipp, geholfen, wäre es noch teurer geworden.
Immerhin ist das Vereinsheim nun so weit, dass die Mitglieder sich wieder ihren
Modellen widmen können. Zeit wird es auch, denn am Wochenende, 17. und 18. Mai,
veranstaltet der Verein sein großes Schaufahren mit befreunden Vereinen auf dem
Ostparkweiher. „Im jährlichen Wechsel organisieren wir dort mal eine Regatta und
mal ein Schaufahren“, erklärt Ackermann. An beiden Tagen werden ab 10 Uhr Boote
zu Wasser gelassen. Meist sind es originalgetreue Nachbauten echter Schiffe, bei
denen auf jedes noch so kleine Detail geachtet wurde. An Land können die Modelle
auch aus der Nähe bestaunt werden.
„Außerdem haben wir immer ein paar Einsteiger-Boote dabei für Kinder und
Jugendliche, die das Fahren ausprobieren wollen“, sagt Ackermann. Die Boote
werden auch mal an neue, jungendliche Mitglieder verliehen – zum Üben und unter
der Auflage, dass sie gut gepflegt werden. (hau)
Frankfurter Neue Presse 19.Mai 2008
Schiffe stachen in Ostpark-See
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Im Welthafen am Ostparkweiher stoppen gern auch Marineboote. Zumindest ihre kleinen Kopien, die die Bastler aus Bornheim regelmäßig im Park Probe fahren. Foto: Weis |
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Ostend.
Das schönste Boot nutzt wenig, wenn es kein Wasser unter seinem Kiel
hat. Das gilt auch für Modellbau-Boote. Doch das Meer ist zu weit und der Main
zu gefährlich für die kleinen Schiffe. Am Wochenende haben sich deshalb die
Mitglieder des Modellbau Club Bornheim am Ostparkweiher getroffen, um ihre Boote
zu Wasser zu lassen.
Was da auf dem Weiher schwamm, waren die Ergebnisse ungezählter Stunden
liebevoller Bastelarbeit. So auch das 1,35 Meter lange und 29 Zentimeter breite
Verkehrssicherungsboot vom Vereinsvorsitzendem Michael Valentin (44). Das
Vorbild seiner „Rüstersiel“ liegt in Wilhelmshafen vor Anker – rund 25 Mal
größer als das ferngesteuerte Modell von Valentin. Insgesamt hat er mehr als
zwei Jahre an dem stolzen Boot gebaut. „Die Teile gibt es natürlich nicht zu
kaufen. Knapp 80 Prozent musste ich selbst herstellen.“ Angefangen von der
Reling aus Messing, den Abdeckungen, die Valentin wegen der einfachen Handhabung
des Materials aus Lötplatinen baut oder dem Kran, der eine eigene Fernsteuerung
besitzt. „In dem Kran steckt sehr viel Arbeit – in diesem Maßstab muss man sehr
präzise arbeiten, sonst wird es nichts.“
Valentin, der seit 1986 Mitglied im Modellbau Club Bornheim ist, kommt dabei
zugute, dass er eine Ausbildung zum Dreher hinter sich hat. „Das ist sicher ein
Vorteil. So konnte ich viele Teile auf der Werkbank selbst anfertigen.“ Auch
seinen Vereinskollegen dürfte er das eine oder andere Modellbauteil gedreht
haben. Zwei Mal pro Woche treffen sich die Mitglieder in ihrem Vereinsheim in
Bornheim. „Zum Basteln, aber manchmal auch einfach, um zu fachsimpeln.“ In der
vereinseigenen Werkstatt können die Mitglieder an ihren Modellen bauen.
An sich ideale Voraussetzungen für den Modellbau – doch plagen den Verein
Nachwuchssorgen. Von weit über 100 Mitgliedern sind gerade einmal knapp 30 übrig
geblieben. „Es ist schwer, die Jugend langfristig für den Modellbau zu
interessieren. Es gibt einfach zu viele Konkurrenzangebote.“ Das beste Beispiel
ist Valentins Sohn Marco (14). „Der macht zwar gerne mit und fährt mit meinen
Booten – aber am Bauen hat er wenig Interesse.“ Ein weiteres Hindernis sind die
Kosten, die mit ernsthaftem Modellbau verbunden sind. „Ein Einstieg sind sicher
die günstigen Modelle aus dem Katalog – aber das macht nicht lange Spaß. Wenn
man beginnt, sollte man mindestens 300 Euro in eine Anlage investieren – doch
die hält dann viele Modelle aus.“
Auch wenn die Modellbauer keinen großen Verein aufweisen können – die wenigen,
die sich für das Hobby interessieren, tun dies mit ganzem Herzen. Einen
richtigen kleinen Hafen mit Leuchtturm und Liegeplätzen für die Boote haben sie
für das Ufer des Ostparkweiher gebaut. „Einen Leuchtturm habe ich auch in
unserem Gartenteich“, verrät Valentin. Ein kleines Gewässer zu Hause sei ein
lange gehegter Traum gewesen. „Dort kann ich meine Modelle ausprobieren und ein
wenig fahren.“
Zum Modellbau ist Valentin auf einem Umweg gekommen. „Mein Vater hatte meinem
jüngeren Bruder ein Modell geschenkt. Der verlor jedoch schnell das Interesse.“
Nicht so Valentin. „Der größte Reiz liegt darin, Modelle zu bauen, die es nicht
zu kaufen gibt.“ Baupläne tauschen die Enthusiasten per Internet aus, weitere
Ideen liefern Fachmagazine. (bkl)
Frankfurter Rundschau Sept.2008
Frankfurter Neue Presse Sept. 2008
Bernemer Wochenbaltt 4.Sept.2008
Ein Riesenkran im Hafen
Bornheim
-Ein Plakat ,,33 Jahre MCB" und Luftballons wiesen am Samstag, 30. August, im Hof der Roßdorfer Straße 12 auf das Sommerfest des Modellbau-Clubs hin. Banke und Tische luden zum Sitzen und Plaudern ein , kostliche Kuchen natürlich selbst gemacht verlockten zum Kosten. "Unser erstes Sommerfest unter der neuen Adresse", berichtete der Vorsitzende Michael Valentin. Wie für alle Mitglieder des Vereinsrings Bornheim mussten auch für den Bornheimer Modellbauclub Ende des vergangenen Jahres neue Räurne gefunden .werden, Wahrend die rneisten ihr neues Domizil in der Burgstraße fanden, zogen die Modellsportier von der Saalburgstraße in die Roßdorfer StraßeDort habensie sieh jetzt auf 75 Quadratmetern in drei Räumcn eingerichtet. Die Mitglieder im Alter zwischen zwölf und 69 Jahren können dort an Modellen basteln, größtenteils sind es vorbildgtreue Schiffsmodelle. Etwa 100 Abbilder von Schiffen, Leuchttürrnen ,Hafenanlagen und anderen sind irn Laufe der Jahre entstanden. Für alle ist kein Platz in der Roßdorfer Straße, die Modellbauer haben sie bei sich zu Hause untergebracht. Aber einige Schaustücke kann man in den Club Räumen bewundern . Faszinierend ist der riesige Kran, Teil einer imposanten Hafenanlage.
"1988 ist ein Clubmitglied sogar Weltmeister in der Klasse F2A geworden " berichtet Michael Valentin stolz.
Die Modellbauer sind ein Mannerclub, "Gem würden wir auch Damen fiir unser Hobby begeistern", erklärt der Vorsitzende. Das Basteln und Werkeln kostet viel Zeit; Dienstags und Donnerstags treffen sich die Modellbauer ab 18 Uhr. Interessenten sind jederzeit willkommen. "Wir wollen künftig auch wieder mehr unternehmen, den Austausch nicht nur mit Vereincn im Umkreis pflegen, sondern planen Fahrten zu weiter entfernten Partnern", formuliert Michael Valentin. Allerdings ist es immer eine Frage des Geldes. Steven Armin, mit zwölf Jahren der jüngste Modellbauer, ist begeistert von diesem Sport. Der MCB würde sieh freuen, wenn noch mehr Madchen und Jungen zu ihm finden würden. Informationen gibt es auf der Internetseite des Vereins: www.mebev.de.v